festival.M ist ein experimentelles Konzertperformance-Festival, das musikalische Stile durch internationale Künstler:innen zum Thema „MINIMAL“ vereint. Mit experimentellen Konzertdesigns, Installationen und begleitenden Workshops sucht .M mehr lebendige Bühnenmomente und Begegnungen im klassischen Konzertsaal.
Alle Artists des Line-Up suchten im Vorfeld Anknüpfungspunkte zu ihrem Publikum: seit Mai 2025 erarbeiten sie in Form eines parallelen Community-Programms mit Non-Professionals individuelle Storytellings für Konzertperformances und binden sie kreativ und partizipativ in die Inhaltsgenerierung mit ein. Die Vision: ein gemeinschaftliches Festival, das künstlerisch und dramaturgisch für das „Minimal“ sensibilisiert und ein Mindset ermöglicht, welches „VIEL“ nicht braucht, sondern auskommt mit wenigen Mitteln: Klang, Geräusch, Präsenz, Begegnung.
An vier öffentlichen Festivaltagen geht die künstlerische Arbeit von Artists und Communities über die Bühne des TONALi SAAL (Hamburg) und der Villa Elisabeth (Berlin).
SAVE THE DATE. BERLIN.
Das festival.M kommt in verkleinerten Form nach Berlin. Am Sa. 18.10. ab 15 Uhr werden 4 Konzerte aus dem Festivalprogramm in der Villa Elisabeth zu erleben sein.
Hier findet ihr weiteren Informationen.
KONZERTE. PERFORMANCES. BERLIN.
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_o_ interpretiert den Konzertraum als Installation – und umgekehrt. Vier im Raum verteilte Musiker*innen werden zu lebendigen Skulpturen, die Zeit und Raum komponieren. Lange Töne, verborgene Melodien und vielschichtige Texturen öffnen einen Raum für Introspektion, Ruhe und Fragilität. Cello, Flöte und E-Gitarre verweben sich mit Elektronik, die aus Aufnahmen eines Workshops im HausDrei Altona entstanden ist: Field Recordings der Umgebung, Foley-Aufnahmen mit Alltagsobjekten und Experimente mit Kontaktmikrofonen. Während der gesamten Performance bleibt die Tür offen. Das Publikum kann sich frei bewegen, verweilen, hinausgehen, zurückkehren – und so Teil des Raumes werden, den die Musik gestaltet.
Samstag 18.10. 15:00 Uhr, Villa Elisabeth
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
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Mitwirkende
Kaspar Kuoppamäki. Komposition, Electronics
Carmen Kleykens. Vidal, Cello
Florian Burdyl. Gitarre
Henrike Kathe. Flöte
´Kaspar Kuoppamäki ist ein*e finnisch-deutsche*r Komponist*in, Musikproduzent*in, Filmemacher*in und Medienkünstler*in. In deren interdisziplinären Praxis, die in Musik, Performance und bildender Kunst verwurzelt ist, beschäftigt sich Kaspar auf künstlerische Weise mit dem Phänomen des Genres und hinterfragt dabei die kulturellen Formationen, die populäre, experimentelle und Underground-Kunst- und Musikszenen voneinander trennen, während Kaspar deren unterschiedliche Eigenschaften in einen neuen Kontext stellt.
Im Jahr 2023 wurde Kaspar für deren Arbeit mit der Gruppe „This Machine!“ mit dem GigaHerz Experimental Pop Prize des Zentrums für Kunst und
Medien Karlsruhe (ZKM) ausgezeichnet. Kaspars Werke wurden
an Veranstaltungsorten und Festivals wie Rhiz und Echoraum in Wien,
Stromspiesser in Essen, Fringify in Hamburg aufgeführt und auf Festivals wie dem Pool International Dance Film Festival Berlin und Rollout in Macao gezeigt.
kasparkuoppamaki.com
https://www.instagram.com/kapppak/
Life is…
In unserer schnelllebigen Welt kann es eine Herausforderung sein, sich auf den Minimalismus zu konzentrieren und seine Bedeutung zu schätzen. Um dieses Nachdenken anzuregen, haben wir uns die Frage gestellt: Welche Geräusche bedeuten für uns Leben?
Diese einfache Frage prägte unser Thema. Während des Workshops erforschten die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Verbindungen zu den Klängen des Lebens und teilten ihre Entdeckungen mit. Zur Erweiterung dieses Themas luden wir andere Künstler*innen des Festivals ein, ihre eigenen Interpretationen beizusteuern und so den Klangteppich weiter zu bereichern.
Für dieses Konzert erhielten wir von den Workshop-Teilnehmer*innen und anderen Künstler*innen des Festivals Aufnahmen von Klängen, die das Leben repräsentieren. Diese Beiträge kapseln die einzigartige Wahrnehmung jedes Einzelnen von den Klängen des Lebens ein. Die Kombination dieser aufgenommenen Klänge, minimaler musikalischer Kompositionen, Live-Instrumente und Videos schafft einen immersiven Raum, der das Leben aus der künstlerischen Perspektive der Komponistin und Cellistin Atena Eshtiaghi und der Künstlerin und Filmemacherin Farahnaz Sharifi zeigt.
Wir werden während der Aufführung eine minimale, ruhige und friedliche Atmosphäre schaffen und die Klänge des Lebens feiern, die wir oft überhört haben. Life is … und wir laden Sie ein, seine Essenz mit uns zu erleben.
Samstag 18.10. 17:00 Uhr, Villa Elisabeth
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
Life is fluid
Life is freedom
Life is Life
Life is my daughter’s laughter
Life is breathing
Life is the voice of my father, who is no longer with us
Life is music.
Mitwirkende
Atena Eshtiaghi. Komposition, Sound Designer, Cello, Bass Gheychak, Electronics
Farahnaz Sharifi. Video
Atena Eshtiaghi, ist eine iranische Komponistin, Multiinstrumentalistin und Musikproduzentin. Sie studierte klassische Musik und traditionelle persische Musik. Als Cellistin und Kontrabassistin trat sie seit 2007 mit angesehenen Orchestern auf, darunter das Teheraner Symphonieorchester und das Iranische Nationalorchester. Ihre Filmmusikkarriere begann 2021, als sie für gefeierte Filme wie „I’m Trying to Remember“ und „Endless Borders“ komponierte. Für ihre Arbeit in Farahnaz Sharifis preisgekröntem Dokumentarfilm „My Stolen Planet“ (2024) gewann sie den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis beim DOK.fest München. Als INTRO-Stipendiatin arbeitete Eshtiaghi im Bürgerhaus Wilhelmsburg in Deutschland. In Hamburg ist sie Mitbegründerin des „Ateneum Music Studio“ für ihre Musikproduktion. Eshtiaghi war auch künstlerische Leiterin des „Hastam Festivals“ (2024) im Bürgerhaus Wilhelmsburg, bei dem talentierte iranische Künstler aus Europa und Künstler anderer Nationalitäten auftraten. Das Festival wurde mit dem Helga Festival Award Germany ausgezeichnet. Eshtiaghi, Absolventin der Berlinale Talents (2025) und Mitglied der European Film Academy, gibt weiterhin weltweit Konzerte und stellt ihre Leidenschaft für die Komposition von Musik unter Beweis.
www.atenaeshtiaghi.com
.a donut is more than nuts on a dough.
Ein unscheinbarer Donut. Vertrauter Alltagsgegenstand.
Fast übersehbar… als Ausgangspunkt einer performativen Konzertsituation.
In seinem stillen Dasein verdichtet sich, was Minimal- Music seit jeher anstößt:
Reduktion, Wiederholung, Ausdehnung.
Der Donut: als Sinnbild einer Haltung.
.Programm
J.P. Rameau. Gavotte, Les Teindres Plaintes
A. Eshtiaghi. Soaring wish
G. Ligeti. Musica ricercata (Auszüge)
D. Bucurescu. „.a donut is more than nuts on a dough“ (2025) fragments for piano and electronics
P. Glass. Glassworks Opening
Im künstlerischen Austausch mit Teilnehmenden der Kulturküche (Stiftung Alsterdorf) entstanden grafische Skizzen zur Komposition und Dramaturgie der heutigen Musik.
Verbindungselement: Von Menschen.
Im Raum. Mit Musik.
Ein Donut.
In der Mitte offen. Ohne Anfang.
Ohne Ende.
In der Mitte von uns.
Samstag 18.10. 19:00 Uhr, Villa Elisabeth
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Daniel Bucurescu
Pianist | Konzertperformer | Community-Composer
Schnell nachdem Daniel Bucurescu mit 14 Jahren das Klavierspielen begann, war für den gebürtigen Berliner klar: „Musik – nehm ick!“. Klavier studierte er in Berlin, Rostock, Genf und Paris und konzertierte u.a. in den Philharmonien Berlin und Paris, NDR Hamburg, Elbphilharmonie, Laeiszhalle, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Seit 2019 realisiert er als Pianist, Konzertperformer und Community-Composer interdisziplinäre Projekte mit parallelen Education- und Communityprogrammen und stets unter seinem Motto „Musik mit und für Menschen“; so auch 2025 sein interdisziplinär-experimentelles Musikfestival „festival.M“ in Hamburg und Berlin (, dessen Grundidee 2024 für den OPUS KLASSIK nominiert wurde) mit Künstler:innen der Freien Szene, die seine gesellschaftliche Vision teilen.
Im Rahmen des Zukunftsprogramms der Elbphilharmonie übt Daniel als freier Kulturvermittler seine Musik vermittelnde Tätigkeit mit jungen Menschen aus und gibt regelmäßig Konzerteinführungen in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg. Seit dem Sommersemester 2025 ist Daniel Lehrbeauftragter an der HfMT Hamburg: im Fachbereich „Musikwissenschaft & Musikvermittlung“ arbeitet er mit Studierenden am Entwickeln neuer Konzertformate für breite und diverse Publika, sowie individuell an ihrem Artepreneurship für die Freie Szene.
Seit Juli 2021 wird Daniel von der Claussen-Simon-Stiftung im Rahmen des stART.up-Stipendiums gefördert und entwickelt hier seine interdisziplinären Ansätze für seine Kunst weiter. Er ist zudem Stipendiat des Deutschen Musikrates (2021-2023), des Goethe-Instituts (2023/24), der Deutschen Orchesterstiftung, des Köthener Musicalien-Labs (2023) und Preisträger des Awards „Zusammen für die Zukunft“, sowie des „Internationalen Beethoven-Preises“ der Beethoven- Gesellschaft Bonn.
In seiner Freizeit interessiert sich Daniel für Fotografie und Sprachen, besitzt ca. 16 Paar Happy Socks (, die er gerne auch auf der Konzertbühne am Flügel einsetzt), produziert Soundtracks für Dance-Films und ist in Hamburg immer mit seinem weißen Vintage-Bike unterwegs.
Obwohl die Musik spät in sein Leben trat, sucht Daniel immer wieder neue Wege, um Kunst als frei zugängliches Kulturgut gesellschaftlich zu öffnen.
Form & Freiheit – Eine Reise von Klassik zu Minimal
In „Form & Freiheit“ begeben wir uns auf eine musikalische Reise von der strukturierten Welt der klassischen Liedkunst bis hin zur atmosphärischen Reduktion des Minimalismus. Der erste Teil des Konzerts widmet sich ausgewählten Liedern von Schubert und Schumann, poetische Miniaturen, die durch Stimme und Klavier eine emotionale Tiefe entfalten.
Im zweiten Teil verlassen wir die vertrauten Pfade: Meine eigenen Kompositionen, inspiriert von einem Workshop mit Schüler*innen einer Oberschule, öffnen Klangräume, in denen Freiheit, Stille und Struktur auf neue Weise verhandelt werden. Die Jugendlichen brachten Ideen wie den „Klang der Wüste“ oder die Vorstellung von nächtlichen Wanderern ein, Bilder, die ich in minimalistische Klanglandschaften übersetzt habe.
„Form & Freiheit“ ist ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Formstrenge und klanglicher Offenheit, eine Einladung, Musik neu zu hören und zu erleben.
Samstag 18.10. 21:00 Uhr, Villa Elisabeth
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
F. Schubert: Der Wanderer
F. Schubert: Gute Nacht
R. Schumann: Hör’ ich das Liedchen klingen
R. Strauss: Die Nacht
H. Atfah: Morgendämmerung
H. Atfah: Atemzüge über dem Mittagsand
H. Atfah: Der Sandsturm
H. Atfah: Nacht der Reisenden
Mitwirkende
Hussain Atfah. Vocal, Oud, Komposition
Daniel Bucuresscu. Klavier
Basilius Alawad. Cello
Angela Boutros. Klavier
Hussain Atfah ist ein syrischer Tenor, dessen musikalischer Weg die spirituelle Tiefe arabischer Tradition mit der Raffinesse europäischer Klassik verbindet. Geprägt von Sufi-Gesang und Koranrezitation, lernte er früh Oud, studierte Musikpädagogik und klassischen Gesang in Homs (Abschluss 2013), vertiefte sich in Damaskus weiter und kam 2016 nach Deutschland. In Lübeck absolvierte er sein Gesangsstudium mit Auszeichnung (BA & MA), ergänzt durch Klavier. Atfah brilliert in der Verbindung arabischer Ausdruckskraft mit westlicher Technik und trat u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie Berlin, Beethoven-Halle Stuttgart, Theater Malmö, Bonn u.v.m. auf. Er arbeitet u.a. mit Lucidarium, Asambura und dem Ornina Syrian Orchestra und entwickelt ein künstlerisches Profil zwischen Tradition und zeitgenössischem Ausdruck.
https://www.thebima.de/hussain-atfah
Basilius Alawad ist ein syrischer Komponist und Cellist mit Sitz in Berlin. Seine Arbeit bewegt sich zwischen Filmmusik, zeitgenössischer arabischer Musik und elektroakustischen Kompositionen.
Er trat u. a. beim Weimar Kunstfest, der Berlinale, im Pierre Boulez Saal, bei den Festivals in Roskilde, Rudolstadt und Morgenland sowie mit dem Osnabrücker Symphonieorchester auf. Als Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra spielte er unter Daniel Barenboim in renommierten Sälen wie der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall und bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall.
Zu seinen künstlerischen Partnern zählen Yo-Yo Ma, Kinan Azmeh, Dima Orsho und Naseer Shamma. Er ist Mitbegründer des Ramal Ensemble und komponierte u. a. ein Konzert für Monia Rizkallah (Deutsche Oper), das im Pierre Boulez Saal uraufgeführt wurde. Ausgebildet an der Barenboim-Said Akademie und der Filmuniversität Babelsberg (Master Filmmusik), feierte er mit Angela Boutros beim Max Ophüls Preis Festival sein Debüt als Filmkomponist. Außerdem schrieb er Musik für Ubisofts Prince of Persia. Sein erstes Album UNCELLISTIC erscheint demnächst und präsentiert das Cello als innovatives Klang- und Designinstrument.
https://basiliusalawad.com/epk/
Angela Boutros ist eine syrisch-belgische Filmkomponistin und Pianistin mit Wohnsitz in Berlin. In ihrem Klavierspiel verbindet sie arabische Musiktraditionen mit moderner Harmonik, erweiterten Spieltechniken und Elektronik.
Sie debütierte 2022 mit ihrer Suite for Piano and Orchestra beim Morgenland Festival in Osnabrück mit dem Osnabrücker Symphonieorchester unter Daniel Inbal. Konzertauftritte führten sie u. a. in den Pierre Boulez Saal, die Berliner Philharmonie und auf internationale Festivals wie Arabic Music Days in Berlin oder Music in the Ancient Ears in Saudi-Arabien.
Ihre Ausbildung erhielt sie an der Barenboim-Said Akademie (Bachelor & Artist Diploma Klavier) sowie im Masterstudium Filmmusik an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Sie arbeitete mit Mentoren wie Daniel Barenboim, András Schiff und Ulrich Reuter und vertiefte ihre Praxis in Meisterkursen, u. a. bei Oscar-Preisträger Volker Bertelmann. Als Filmkomponistin schrieb sie Musik für Produktionen von RBB und Filmuniversität Babelsberg. Gemeinsam mit Basilius Alawad komponierte sie den Soundtrack zum Spielfilm Geister, der beim Max Ophüls Preis Festival Premiere feierte und mehrfach nominiert wurde. Seit 2024 ist sie Mitglied des Ramal Ensemble, das traditionelle orientalische Musik mit innovativen Klangexperimenten verbindet.
https://angelaboutros.com
KONZERTE. PERFORMANCES. HAMBURG.
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_o_ interpretiert den Konzertraum als Installation – und umgekehrt. Vier im Raum verteilte Musiker*innen werden zu lebendigen Skulpturen, die Zeit und Raum komponieren. Lange Töne, verborgene Melodien und vielschichtige Texturen öffnen einen Raum für Introspektion, Ruhe und Fragilität. Cello, Flöte und E-Gitarre verweben sich mit Elektronik, die aus Aufnahmen eines Workshops im HausDrei Altona entstanden ist: Field Recordings der Umgebung, Foley-Aufnahmen mit Alltagsobjekten und Experimente mit Kontaktmikrofonen. Während der gesamten Performance bleibt die Tür offen. Das Publikum kann sich frei bewegen, verweilen, hinausgehen, zurückkehren – und so Teil des Raumes werden, den die Musik gestaltet.
Donnerstag 25.9. 18:00 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
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Mitwirkende
Kaspar Kuoppamäki. Komposition, Electronics
Carmen Kleykens. Vidal, Cello
Florian Burdyl. Gitarre
Henrike Kathe. Flöte
´Kaspar Kuoppamäki ist ein*e finnisch-deutsche*r Komponist*in, Musikproduzent*in, Filmemacher*in und Medienkünstler*in. In deren interdisziplinären Praxis, die in Musik, Performance und bildender Kunst verwurzelt ist, beschäftigt sich Kaspar auf künstlerische Weise mit dem Phänomen des Genres und hinterfragt dabei die kulturellen Formationen, die populäre, experimentelle und Underground-Kunst- und Musikszenen voneinander trennen, während Kaspar deren unterschiedliche Eigenschaften in einen neuen Kontext stellt.
Im Jahr 2023 wurde Kaspar für deren Arbeit mit der Gruppe „This Machine!“ mit dem GigaHerz Experimental Pop Prize des Zentrums für Kunst und
Medien Karlsruhe (ZKM) ausgezeichnet. Kaspars Werke wurden
an Veranstaltungsorten und Festivals wie Rhiz und Echoraum in Wien,
Stromspiesser in Essen, Fringify in Hamburg aufgeführt und auf Festivals wie dem Pool International Dance Film Festival Berlin und Rollout in Macao gezeigt.
kasparkuoppamaki.com
https://www.instagram.com/kapppak/
Lift & Loop – Musik. Muskel. Minimal.
Wiederholung als künstlerisches und körperliches Prinzip steht im Zentrum von Lift & Loop, einem Konzertformat, in dem sich eine Cellistin und eine Fitnesstrainerin auf einer gemeinsamen Bühne begegnen und zwei Welten verbinden, die auf den ersten Blick nicht zueinander passen: Konzertsaal und Gym.
Das Programm umfasst Werke von Komponist*innen wie Kate Moore, Tom Johnson, Pauline Oliveros, Philipp Gras und Arturo Fuentes, ergänzt durch barocke und zeitgenössische Studien von Diego Ortiz und Sofia Gubaidulina. Mit Cello, Loopstation und Stimme entstehen klangliche Wiederholungsschleifen, in denen Zeit sich dehnt, Rhythmen sich verschieben – und Körper und Klang miteinander verschmelzen. Dabei trifft barocke Virtuosität auf physische Präsenz und moderne Körperpraxis.
Das Konzept spielt bewusst mit ästhetischen Gegensätzen: Sportbekleidung trifft Konzertaccessoire, Wiederholung wird zur Schnittstelle zwischen musikalischer Technik und körperlichem Training. Was Musiker*innen beim täglichen Üben tun – trainieren, disziplinieren, wiederholen – wird hier sichtbar und erfahrbar gemacht.
Lift & Loop ist eine klangliche Trainingssession, ein choreografierter Clash, eine Einladung zum Hinhören sowie Mitspüren, und richtet sich an ein Publikum, das offen ist für Grenzgänge zwischen Musik, Performance und Körperpraxis.
Donnerstag 25.9. 20:45 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
S. Gubaidulina aus: Ten Preludes
A.Fuentes MOOD
K. Moore Stories for Ocean Shells
T. Johnson aus: rational melodies
P. Gras It Depends on You, An April Blessing (UA)
D. Ortiz ausgewählte Recercadas
T. Hume Hit in the middle
Mitwirkende
Stephanie Ko. Violine, Fitness Trainerin
Anne Keckeis. Cello, Konzept
„Ein Oktopus, der skifährt“ – so beschreibt Anne Keckeis ihr künstlerisches Wirken: kein Bein läuft ohne das andere. Lebendig, kontrastreich, emotional und ehrlich sind ihre Markenzeichen. Als Cellistin ist sie in sämtlichen musikalischen Feldern aktiv: Von großem Sinfonieorchester wie den Münchner Philharmonikern, bis zu HipHop bei HAMILTON. Ihr Herz hängt an der Kammermusik, insbesondere mit dem preisgekürten accio piano trio widmet sie sich der Klaviertrio-Literatur. Als Konzertdramaturgin und Mitgründerin des HIDALGO Kollektivs setzt sie einen Schwerpunkt auf alternative Konzertformate und interdisziplinäres Arbeiten. Seit 2024 ist sie Teil der TONALi Bühnenakademie sowie der concerto 21
Akademie.
Stephanie Ko ist eine in Hamburg lebende klassisch ausgebildete Geigerin. Sie wurde an der Manhattan School of Music – Precollege Division in New York ausgebildet und studierte anschließend an der MUK Universität in Wien, Österreich. Sie trat mit Orchestern in New York und New Jersey auf und an Veranstaltungsorten wie dem ORF Radiokulturhaus, im Musikverein Wien und im Konzerthaus in Wien. Sie spielte in den Ensembles verschiedener Musicals wie „Hamilton“, „Tanz der Vampire“ und „&Juliet“ und trat 2024 mit Adele während ihrer München-Tournee auf. Stephanie hat eine große Leidenschaft für Musik und Fitness und war auch als professionelle Fitnesstrainerin tätig.
Life is…
In unserer schnelllebigen Welt kann es eine Herausforderung sein, sich auf den Minimalismus zu konzentrieren und seine Bedeutung zu schätzen. Um dieses Nachdenken anzuregen, haben wir uns die Frage gestellt: Welche Geräusche bedeuten für uns Leben?
Diese einfache Frage prägte unser Thema. Während des Workshops erforschten die Teilnehmer*innen ihre persönlichen Verbindungen zu den Klängen des Lebens und teilten ihre Entdeckungen mit. Zur Erweiterung dieses Themas luden wir andere Künstler*innen des Festivals ein, ihre eigenen Interpretationen beizusteuern und so den Klangteppich weiter zu bereichern.
Für dieses Konzert erhielten wir von den Workshop-Teilnehmer*innen und anderen Künstler*innen des Festivals Aufnahmen von Klängen, die das Leben repräsentieren. Diese Beiträge kapseln die einzigartige Wahrnehmung jedes Einzelnen von den Klängen des Lebens ein. Die Kombination dieser aufgenommenen Klänge, minimaler musikalischer Kompositionen, Live-Instrumente und Videos schafft einen immersiven Raum, der das Leben aus der künstlerischen Perspektive der Komponistin und Cellistin Atena Eshtiaghi und der Künstlerin und Filmemacherin Farahnaz Sharifi zeigt.
Wir werden während der Aufführung eine minimale, ruhige und friedliche Atmosphäre schaffen und die Klänge des Lebens feiern, die wir oft überhört haben. Life is … und wir laden Sie ein, seine Essenz mit uns zu erleben.
Freitag 26.9. 18:30 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
Life is fluid
Life is freedom
Life is Life
Life is my daughter’s laughter
Life is breathing
Life is the voice of my father, who is no longer with us
Life is music.
Mitwirkende
Atena Eshtiaghi. Komposition, Sound Designer, Cello, Bass Gheychak, Electronics
Farahnaz Sharifi. Video
Atena Eshtiaghi, ist eine iranische Komponistin, Multiinstrumentalistin und Musikproduzentin. Sie studierte klassische Musik und traditionelle persische Musik. Als Cellistin und Kontrabassistin trat sie seit 2007 mit angesehenen Orchestern auf, darunter das Teheraner Symphonieorchester und das Iranische Nationalorchester. Ihre Filmmusikkarriere begann 2021, als sie für gefeierte Filme wie „I’m Trying to Remember“ und „Endless Borders“ komponierte. Für ihre Arbeit in Farahnaz Sharifis preisgekröntem Dokumentarfilm „My Stolen Planet“ (2024) gewann sie den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis beim DOK.fest München. Als INTRO-Stipendiatin arbeitete Eshtiaghi im Bürgerhaus Wilhelmsburg in Deutschland. In Hamburg ist sie Mitbegründerin des „Ateneum Music Studio“ für ihre Musikproduktion. Eshtiaghi war auch künstlerische Leiterin des „Hastam Festivals“ (2024) im Bürgerhaus Wilhelmsburg, bei dem talentierte iranische Künstler aus Europa und Künstler anderer Nationalitäten auftraten. Das Festival wurde mit dem Helga Festival Award Germany ausgezeichnet. Eshtiaghi, Absolventin der Berlinale Talents (2025) und Mitglied der European Film Academy, gibt weiterhin weltweit Konzerte und stellt ihre Leidenschaft für die Komposition von Musik unter Beweis.
www.atenaeshtiaghi.com
.a donut is more than nuts on a dough.
Ein unscheinbarer Donut. Vertrauter Alltagsgegenstand.
Fast übersehbar… als Ausgangspunkt einer performativen Konzertsituation.
In seinem stillen Dasein verdichtet sich, was Minimal- Music seit jeher anstößt:
Reduktion, Wiederholung, Ausdehnung.
Der Donut: als Sinnbild einer Haltung.
.Programm
J.P. Rameau. Gavotte, Les Teindres Plaintes
A. Eshtiaghi. Soaring wish
G. Ligeti. Musica ricercata (Auszüge)
D. Bucurescu. „.a donut is more than nuts on a dough“ (2025) fragments for piano and electronics
P. Glass. Glassworks Opening
Im künstlerischen Austausch mit Teilnehmenden der Kulturküche (Stiftung Alsterdorf) entstanden grafische Skizzen zur Komposition und Dramaturgie der heutigen Musik.
Verbindungselement: Von Menschen.
Im Raum. Mit Musik.
Ein Donut.
In der Mitte offen. Ohne Anfang.
Ohne Ende.
In der Mitte von uns.
Freitag 26.9. 20:45 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Daniel Bucurescu
Pianist | Konzertperformer | Community-Composer
Schnell nachdem Daniel Bucurescu mit 14 Jahren das Klavierspielen begann, war für den gebürtigen Berliner klar: „Musik – nehm ick!“. Klavier studierte er in Berlin, Rostock, Genf und Paris und konzertierte u.a. in den Philharmonien Berlin und Paris, NDR Hamburg, Elbphilharmonie, Laeiszhalle, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Seit 2019 realisiert er als Pianist, Konzertperformer und Community-Composer interdisziplinäre Projekte mit parallelen Education- und Communityprogrammen und stets unter seinem Motto „Musik mit und für Menschen“; so auch 2025 sein interdisziplinär-experimentelles Musikfestival „festival.M“ in Hamburg und Berlin (, dessen Grundidee 2024 für den OPUS KLASSIK nominiert wurde) mit Künstler:innen der Freien Szene, die seine gesellschaftliche Vision teilen.
Im Rahmen des Zukunftsprogramms der Elbphilharmonie übt Daniel als freier Kulturvermittler seine Musik vermittelnde Tätigkeit mit jungen Menschen aus und gibt regelmäßig Konzerteinführungen in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg. Seit dem Sommersemester 2025 ist Daniel Lehrbeauftragter an der HfMT Hamburg: im Fachbereich „Musikwissenschaft & Musikvermittlung“ arbeitet er mit Studierenden am Entwickeln neuer Konzertformate für breite und diverse Publika, sowie individuell an ihrem Artepreneurship für die Freie Szene.
Seit Juli 2021 wird Daniel von der Claussen-Simon-Stiftung im Rahmen des stART.up-Stipendiums gefördert und entwickelt hier seine interdisziplinären Ansätze für seine Kunst weiter. Er ist zudem Stipendiat des Deutschen Musikrates (2021-2023), des Goethe-Instituts (2023/24), der Deutschen Orchesterstiftung, des Köthener Musicalien-Labs (2023) und Preisträger des Awards „Zusammen für die Zukunft“, sowie des „Internationalen Beethoven-Preises“ der Beethoven- Gesellschaft Bonn.
In seiner Freizeit interessiert sich Daniel für Fotografie und Sprachen, besitzt ca. 16 Paar Happy Socks (, die er gerne auch auf der Konzertbühne am Flügel einsetzt), produziert Soundtracks für Dance-Films und ist in Hamburg immer mit seinem weißen Vintage-Bike unterwegs.
Obwohl die Musik spät in sein Leben trat, sucht Daniel immer wieder neue Wege, um Kunst als frei zugängliches Kulturgut gesellschaftlich zu öffnen.
Sonnenfäden – Studies for Dance & Electronics
„Sonnenfäden“ ist ein 50-minütiger Zyklus aus fünf Miniaturen für Tanz und Elektronik. Ausgangspunkt sind mehr als zehn grafische Notationen aus meinem Minimal-Workshop an der Beruflichen Schule für Wirtschaft Eimsbüttel, entwickelt von rund zehn Jugendlichen (17–21) mit Migrationsgeschichte aus der Elfenbeinküste, Syrien, der Ukraine, Serbien und Indien. „Sonnenfäden“ meint die feinen Linien im Sommerlicht – und zugleich die Lebenslinien der Migration, auch meine eigene aus China: Wege, die Orte, Sprachen und Erinnerungen verbinden. Aus Punkten, Linien und Flächen entstehen klare Regelsets (Wiederholung, Reduktion, Verschiebung, Atem), die live Tanz und Klang steuern. Stimmen und Alltagsgeräusche der Jugendlichen werden zu Rohmaterial für Granular- und Filtersynthesen sowie räumliche Faltungen. Die Tänzerin Sara Ezzell übersetzt die grafischen Impulse in Körpermuster zwischen Stillstand und Puls; Pausen, Schatten und Hitze prägen eine sommerliche Zeitdehnung. Vorbereitende Workshops in den Institutionen vermitteln die Regeln; ausgewählte Partituren fließen direkt in die Aufführung ein. Minimal heißt hier: maximal aufmerksam – für Material, Raum und die Vielstimmigkeit einer diversen Gegenwart.
Samstag 27.9. 15:30 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
Miniaturen für Tanz & Elektronik
Mitwirkende
Xiao Fu. Komposition, Live-Elektronik, Video/Projection
Sara Ezzell. Tanz/Performance
Teilnehmende des Minimal-Workshops an der Beruflichen Schule für Wirtschaft Eimsbütte – Grafische Partituren & Audio-Material (Mitwirkung, nicht live auf der Bühne)
Xiao Fu ist Multimedia-Komponistin, Klang- und Videokünstlerin in Hamburg. Sie studierte und promovierte in Multimediale Komposition an der HfMT Hamburg. 2025 war sie als Visiting Scholar am CCRMA/Stanford University und forschte zu KI-gestützter Komposition, vibrotaktilen Feedbacksystemen und performativen Notationsformen. In ihrer akustischen und elektronischen Praxis arbeitet sie mit Gestensteuerung, Live-Elektronik und interaktiven Bühnensystemen; ein Schwerpunkt liegt auf Zugänglichkeit und Kollaborationen mit gehörlosen Performer*innen. Ihre Werke für Solo und Kammerensemble mit Live-Elektronik wurden u. a. bei den Hamburger Klangwerktagen, dem next_generation Festival (ZKM Karlsruhe), EMW 2013 (Shanghai), ICMC 2014 (Athen), NYCEMF 2016/17 sowie im National Sawdust (New York), TENOR 2022 (Marseille) und ICMC 2025 (Boston) präsentiert. 2017 komponierte und produzierte sie die Musik zum Tanztheater „enactment::interchange – an interactive dance theatre“.
Sara Ezzell ist eine amerikanisch-zyprische freiberufliche Tänzerin und Choreografin mit Sitz in Hannover. Sie absolvierte ihre Ausbildung beim Ellison Ballet in New York City, welche sie mit einem Diplom in der Vaganova-Technik abschloss. Bevor sie ihre berufliche Laufbahn als Solotänzerin in St. Petersburg, Russland, begann, debütierte sie im Alter von 19 Jahren in der Titelrolle von Giselle.
Sie tanzte professionell beim St. Petersburger Ballett, beim Stuttgarter Ballett, Bundesjugendballett und dem Hamburg Ballett. Ihre Choreografien wurden in ganz Deutschland professionell aufgeführt und von der Kritik gefeiert. 2019 wurde sie von John Neumeier ausgewählt, das Hamburg Ballett beim renommierten Erik-Bruhn-Preis (zusammen mit ihrem Partner Matias Oberlin) in Toronto, Kanada, zu vertreten. Seit 2019 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin, kreiert neue Tanzstücke und soziokulturelle Projekte in Zusammenarbeit mit interdisziplinären Teams und gibt ihre vielfältigen Erfahrungen als Künstlerin an die nächste Generation weiter.
Zu ihren Kreationen zählen zwei Kooperationen mit den Berliner Philharmonikern als Choreografin und Tänzerin („Feuervogel“, 2021, „Cuckoo“, 2024),eine Zusammenarbeit als Choreografin und Tänzerin mit dem Orchester „La Feste Musicale“ von „Pygmalion 4. 0“ (2021), ihre Rolle als Tänzerin, Choreografin und Tanzvermittlerin innerhalb von „.M“ in Zusammenarbeit mit Daniel Bucurescu und Xiao Fu (2023) sowie eine Weltpremiere mit ihrer Choreografie und Performance beim Beethovenfest Bonn, „Galatea Upload“ (2024). Ezzell ist die Schöpferin des Projekts „Mitreisen”, einem interdisziplinären Kreations- und Outreach-Projekt in Zusammenarbeit mit Schulen in Niedersachsen und dem in Istanbul ansässigen Volksmusikensemble „Seyyah” (2024). Außerdem hat sie als Solotänzerin in Produktionen der Choreograf*innen Yolanda Morales, Riva & Repele, Jessica Nupen, Sabine Glenz, The Flora Fauna Project und anderen mitgewirkt.
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In dieser 40-minütigen experimentellen Begegnung sind die Besucher*innen eingeladen, sich gemeinsam im Kreis zu bewegen – langsam, achtsam und ohne Ziel. Der leere Raum wird zum Resonanzkörper für sanfte Synthesizerflächen, zarte Stimmen und feine akustische Klänge. Die Musik umhüllt die Bewegung, trägt sie und öffnet einen Raum für gemeinsames Innehalten. Es ist eine Einladung zum bewussten Entschleunigen und zum kollektiven Erleben von Präsenz, Bewegung und Klang.
Samstag 27.9. 18:15 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Mitwirkende
Carlos Andrés Rico. Komponist, Performer
Morín González. Performerin
Elena Victoria Pastor. Performerin
Programm
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Carlos Andrés Rico ist unter dem Künstlernamen “Rico Danta” als Produzent und Performer tätig. Seine Kompositionen verbinden elektronische Klänge mit populärer Musik aus Lateinamerika und dem Globalen Süden. Sein Interesse an der Erforschung der Musik in ihrer Beziehung zur Gesellschaft spiegelt sich in einer Doktorarbeit zur künstlerischen Forschung (Dr.Sc.Mus.) wider.
https://carlosandresrico.com/
Morín Alejandra González Mena ist Schauspielerin, Sängerin,
Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin. Sie studierte am Workcenter von Jerzy Grotowski und Thomas Richards wo sie ihr Wissen über traditionelle Gesänge aus verschiedenen Kulturen vertiefte und lebendige Aspekte von performativen Ereignissen erforschte. Seitdem hat sie sich in ihrer Praxis auf die Stimme konzentriert, vor allem im Bereich Theater und Musik.
Elena Victoria Pastor ist eine interdisziplinäre Künstlerin, deren Arbeit
Performance, Video, Installation, Klang und Objekte umfasst. Verwurzelt in der Erforschung vielfältiger Weltanschauungen, beschäftigt sich ein Teil ihrer Praxis mit der Spannung zwischen westlichem ökologischem Denken und generationell, überliefertem Wissen und hinterfragt und erweitert anthropozentrische Perspektiven, um den Dialog zwischen historisch konfrontierten Sichtweisen zu fördern und sie als gleichwertig statt als gegensätzlich zu behandeln.
Form & Freiheit – Eine Reise von Klassik zu Minimal
In „Form & Freiheit“ begeben wir uns auf eine musikalische Reise von der strukturierten Welt der klassischen Liedkunst bis hin zur atmosphärischen Reduktion des Minimalismus. Der erste Teil des Konzerts widmet sich ausgewählten Liedern von Schubert und Schumann, poetische Miniaturen, die durch Stimme und Klavier eine emotionale Tiefe entfalten.
Im zweiten Teil verlassen wir die vertrauten Pfade: Meine eigenen Kompositionen, inspiriert von einem Workshop mit Schüler*innen einer Oberschule, öffnen Klangräume, in denen Freiheit, Stille und Struktur auf neue Weise verhandelt werden. Die Jugendlichen brachten Ideen wie den „Klang der Wüste“ oder die Vorstellung von nächtlichen Wanderern ein, Bilder, die ich in minimalistische Klanglandschaften übersetzt habe.
„Form & Freiheit“ ist ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Formstrenge und klanglicher Offenheit, eine Einladung, Musik neu zu hören und zu erleben.
Samstag 27.9. 20:30 Uhr, TONALi Saal
Im Anschluss an das Konzert findet ein Artist Talk statt. Tickets
Programm
F. Schubert: Der Wanderer
F. Schubert: Gute Nacht
R. Schumann: Hör’ ich das Liedchen klingen
R. Strauss: Die Nacht
H. Atfah: Morgendämmerung
H. Atfah: Atemzüge über dem Mittagsand
H. Atfah: Der Sandsturm
H. Atfah: Nacht der Reisenden
Mitwirkende
Hussain Atfah. Vocal, Oud, Komposition
Daniel Bucuresscu. Klavier
Basilius Alawad. Cello
Angela Boutros. Klavier
Hussain Atfah ist ein syrischer Tenor, dessen musikalischer Weg die spirituelle Tiefe arabischer Tradition mit der Raffinesse europäischer Klassik verbindet. Geprägt von Sufi-Gesang und Koranrezitation, lernte er früh Oud, studierte Musikpädagogik und klassischen Gesang in Homs (Abschluss 2013), vertiefte sich in Damaskus weiter und kam 2016 nach Deutschland. In Lübeck absolvierte er sein Gesangsstudium mit Auszeichnung (BA & MA), ergänzt durch Klavier. Atfah brilliert in der Verbindung arabischer Ausdruckskraft mit westlicher Technik und trat u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie Berlin, Beethoven-Halle Stuttgart, Theater Malmö, Bonn u.v.m. auf. Er arbeitet u.a. mit Lucidarium, Asambura und dem Ornina Syrian Orchestra und entwickelt ein künstlerisches Profil zwischen Tradition und zeitgenössischem Ausdruck.
https://www.thebima.de/hussain-atfah
Basilius Alawad ist ein syrischer Komponist und Cellist mit Sitz in Berlin. Seine Arbeit bewegt sich zwischen Filmmusik, zeitgenössischer arabischer Musik und elektroakustischen Kompositionen.
Er trat u. a. beim Weimar Kunstfest, der Berlinale, im Pierre Boulez Saal, bei den Festivals in Roskilde, Rudolstadt und Morgenland sowie mit dem Osnabrücker Symphonieorchester auf. Als Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra spielte er unter Daniel Barenboim in renommierten Sälen wie der Berliner Philharmonie, der Carnegie Hall und bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall.
Zu seinen künstlerischen Partnern zählen Yo-Yo Ma, Kinan Azmeh, Dima Orsho und Naseer Shamma. Er ist Mitbegründer des Ramal Ensemble und komponierte u. a. ein Konzert für Monia Rizkallah (Deutsche Oper), das im Pierre Boulez Saal uraufgeführt wurde. Ausgebildet an der Barenboim-Said Akademie und der Filmuniversität Babelsberg (Master Filmmusik), feierte er mit Angela Boutros beim Max Ophüls Preis Festival sein Debüt als Filmkomponist. Außerdem schrieb er Musik für Ubisofts Prince of Persia. Sein erstes Album UNCELLISTIC erscheint demnächst und präsentiert das Cello als innovatives Klang- und Designinstrument.
https://basiliusalawad.com/epk/
Angela Boutros ist eine syrisch-belgische Filmkomponistin und Pianistin mit Wohnsitz in Berlin. In ihrem Klavierspiel verbindet sie arabische Musiktraditionen mit moderner Harmonik, erweiterten Spieltechniken und Elektronik.
Sie debütierte 2022 mit ihrer Suite for Piano and Orchestra beim Morgenland Festival in Osnabrück mit dem Osnabrücker Symphonieorchester unter Daniel Inbal. Konzertauftritte führten sie u. a. in den Pierre Boulez Saal, die Berliner Philharmonie und auf internationale Festivals wie Arabic Music Days in Berlin oder Music in the Ancient Ears in Saudi-Arabien.
Ihre Ausbildung erhielt sie an der Barenboim-Said Akademie (Bachelor & Artist Diploma Klavier) sowie im Masterstudium Filmmusik an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Sie arbeitete mit Mentoren wie Daniel Barenboim, András Schiff und Ulrich Reuter und vertiefte ihre Praxis in Meisterkursen, u. a. bei Oscar-Preisträger Volker Bertelmann. Als Filmkomponistin schrieb sie Musik für Produktionen von RBB und Filmuniversität Babelsberg. Gemeinsam mit Basilius Alawad komponierte sie den Soundtrack zum Spielfilm Geister, der beim Max Ophüls Preis Festival Premiere feierte und mehrfach nominiert wurde. Seit 2024 ist sie Mitglied des Ramal Ensemble, das traditionelle orientalische Musik mit innovativen Klangexperimenten verbindet.
https://angelaboutros.com
WORKSHOPS. HAMBURG.
Die Komponistin Pauline Oliveros hat mit ihrer Deep Listening-Me- thode eine besondere Form des bewussten Hörens entwickelt – acht- sam, experimentell und verbindend. In diesem Workshop machen wir einen kleinen Erkundungsspaziergang und tauchen gemeinsam in ihre Sonic Meditations ein: einfache Klangübungen, die jede*r mitmachen kann – ohne musikalische Vorkenntnisse. Durch Lauschen, Tönen, Erinnern und Teilen entsteht ein Raum für Präsenz, Austausch und Achtsamkeit. Musik passiert ganz nebenbei – als Echo des gemeinsa- men Erlebens.
Samstag 27.9. 12:15 Uhr, TONALi Seminarraum, 45 Minuten
Anmeldung zu den Workshops bitte per Mail an m.oment@web.de oder vor Ort bei unserem Team.
Nach den Konzerten gleich abdampfen? Nicht bei uns!
Lasst uns gemeinsam an einen Tisch sitzen und ins Gespräch kommen, zusammen essen, Fragen stellen, Gedanken teilen, zusammen lachen und eine gute Zeit zusammen verbringen. Denn Kunst lebt nicht nur von dem Moment auf der Bühne, sondern auch von den Begegnungen davor und danach. festival.M und wir stehen dafür, Nähe zu schaffen und die Bühne nicht als Grenze, sondern als Brücke zu verstehen. Fühlt Euch herzlich eingeladen zu unserem Format „Meet and Eat“!
Samstag 27.09. ab 13:00 Uhr TONALi Hof
Keine Anmeldung notwendig
Dieser Workshop lädt dazu ein, den Klang als lebendige Essenz der Minimal Musik zu erleben. Ein einzelner Ton, schlicht und rein, entfaltet sich wie ein Atemzug in der Stille und wird zur unverwechselbaren Signatur. Wir tauchen ein in das Spiel von Wiederholung, Rhythmus und bewusster Leere Räume, in denen das Hören zum Nachspüren wird. Der Cellist Basilius Alawad öffnet die Welt seines Instruments, zeigt, wie das Cello mit wenigen, gezielten Gesten Schichten von Klang und Emotion webt. Am Ende begegnen wir einander im offenen Gespräch, um den Klang nicht nur zu verstehen, sondern ihn als poetische Kraft in der zeitgenössischen Musik zu erkennen.
Samstag 27.9. 14:15 Uhr, TONALi Seminarraum, 60 Minuten
Anmeldung zu den Workshops bitte per Mail an m.oment@web.de oder vor Ort bei unserem Team.
Wir laden Dich zu einem fesselnden Workshop ein, bei dem Du tief in das faszinierende Reich der Rolle der Musik im Film eintauchen wirst, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen des Minimalismus in der Filmmusik liegt. Während dieser interaktiven Sitzung hast Du die Möglichkeit, die grundlegenden Aspekte der Filmmusikkomposition zu erforschen und die wesentlichen Techniken zu erlernen, die erforderlich sind, um eine harmonische Verbindung zwischen Bildern und minimalistischen Partituren herzustellen.
Es sind keine besonderen Materialien oder Vorbereitungen erforderlich; bring einfach Deine Leidenschaft für Filmmusik und Ihre Begeisterung für die Erforschung des Minimalismus mit.
Samstag 27.9. 17:15, TONALi Seminarraum, 60 Minuten
Anmeldung zu den Workshops bitte per Mail an m.oment@web.de oder vor Ort bei unserem Team.
Join movement artist, interdisciplinary creator, and taiji practitioner Sara Ezzell for 45 minutes dedicated to connecting with the inherent intelligence of our body and nervous system.
In a world often filled with maximal amounts of stimulation and stress, this workshop is an invitation to join a gentle experiment. How many impactful pathways of relaxation, alignment, and integration can be touched with just one hour of our attention?
And what emerges when we cultivate a quality of attention, together?
Movement and awareness practices with the power to regulate and awaken space for creativity guides this invitation. Please join us!
This workshop will be led in English, and is applicable for people of all abilities. Please bring layers of clothing that are comfortable, warm, and breathable.
Samstag 27.9. 19:30 Uhr, TONALi Seminarraum, 45 Minuten
Anmeldung zu den Workshops bitte per Mail an m.oment@web.de oder vor Ort bei unserem Team.
TICKETS. ORTE.
Tickets bitte online kaufen und vor Ort spenden. Spendenempfehlung ab 5€
Für ein Konzert
Für ein Konzert
Alle Konzerte an einem Tag
Alle Konzerte an einem Tag
Alle Konzerte während des Festivals mit inbegriffen
Alle Konzerte während des Festivals mit inbegriffen
25. – 27.9.2025
TONALi SAAL
Kleiner Kielort 3-5,
20144 Hamburg
TONALi Seminarraum
Kleiner Kielort 8,
20144 Hamburg
18.10.2025
Villa Elisabeth
Invalidenstr. 3,
10115 Berlin