ALFONSINA.

Wie fühlt sich Gemeinsamkeit im künstlerischen Widerstand an?
Wie klingt der Widerstand einer breiten Masse?

In der künstlerisch interdisziplinären Performance „ALFONSINA“ verhandelt das ensemble:songrise das Thema und die Bedeutung von „Journalismus im Lateinamerika des frühen 20. Jhd.’s“ mit Musik (Klavier, Gesang, Posaune), Performance, gesprochenem Text und Multimedia Art.

Zentrale Figur ist Alfonsina Storni, eine Journalistin und Freiheitskämpferin aus Argentinien im 20. Jhd. mit seinem streng hierarchischen und männerdominierten Gesellschaftssystem. Diesem zum Trotz wurde Alfonsina bekannt
als Pionierin des Feminismus und widmete sich dem Thema Gleichberechtigung aus Sicht einer sich etablierenden Frau gegen männliche Dominanz im Rahmen ihrer Arbeit täglich. Die Bewegung vieler Künstler:innen, sich mit den „Canción
Popular“ (Volkslieder = Sinnbild von Tradition und „Filter der Ahnen“) zu Politik und Gesellschaftsstruktur zu äußern, schloss sich Alfonsina’s Kampf für eine gleichberechtigte Gesellschaft an und markierte einen friedlichen und
künstlerischen, aber entschlossenen Widerstand der Bevölkerung.

Die Performance „ALFONSINA“ gibt einen Einblick in die gesellschaftlich komplexe Situation Argentiniens im 20. Jhd. und macht erlebbar, wie gesellschaftliches Filtern in einem künstlerischen Widerstand geklungen hat und am Ende gelungen
ist.

.ensemble
Oscar Marin-Reyes (Gesang, Rezitation)
Pablo Marin-Reyes (Posaune, Multimedia)
Daniel Bucurescu (Klavier, Performance)